Pablos Edition Leipzig                         

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Buchkunstverlag,          

Bellebener Straße 30

06347 Gerbstedt

Gegründet: März 1990 mit der guten Absicht, daß Gediegenheit, Sorgfalt und Originalität etwas beitragen können für die Liebe zum Buch, als einem Mittler zwischen den Menschen in Ost und West ...


Was die Verlagsabsichten angeht ? - Menschlichkeit, ein kleines Gegengewicht  sein gegen die Sintflut an gedruckten Übervorteilungen oder besser gesagt, eine Geste gegen die Menschenverachtung und für eine demokratische Entschiedenheit. Wie der Erzgauner Pablos beim alten Quevedo: Lachen noch bevor man sich darüber entsetzen muß, vielleicht vorbeugend, vielleicht so, daß es uns noch heilsam erreicht. Wenn man die Demokratie nicht mit demokratischen Mitteln verteidigt, und dazu könnte auch die Kunst gehören, und zwar rechtzeitig und von Kindesbeinen an, wird man sie nur mit diktatorischen Mitteln verteidigen können, und das ist früher oder später die Profilierung dieser diktatorischen Mittel. Die Zeit arbeitet immer für die Diktaturen. Deshalb müssen wir etwas für die Erhaltung der Zeit tun. "Humor, Klarheit und Zärtlichkeit werden nicht älter", sagt Yves Montant, "dafür muß man etwas tun."

(zitiert nach den Gesprächen für das Börsenblatt 60/93 mit Hannelore Nedo und Grit Hartmann, April 1993)

Biographische Daten. Geboren am 10.7.1952 in Gerbstedt, Mansfelder Land, Schule und erweiterte Oberschule in Güsten bzw. Staßfurt bis 1969; Abitur an der ABF Halle.
Verbindung künstlerischer Ambitionen mit dem Studium der Rechentechnik in Lwow, Ukraine (1971 bis 76). In Leipzig Projektierungsingenieur im Fernmelde-Anlagenbau, Abendschule an der HGB, 77,78.
Ab 1979 gelegentlich freischaffender Übersetzer (Inselband „Antike Kameen“). Von 1980 bis 89 in der Forschungsstelle für „Mnemologie“ der Universität Leipzig als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. (Angewandte Gedächtnisforschung und suggestopädischer Sprachunterricht).
1982 bleiben die Eltern nach einem Verwandtenbesuch im Westen. Kleinere Personalausstellungen im Romanushaus und in der Orthopädischen Klinik. Es entstehen Zeichnungen und Bilder für das Tanzensemble „Solidarität“ der Universität.
Ein Aufnahmeantrag in den Verband Bildender Künstler Magdeburg wird abgelehnt. Ebenso die Zulassung für Illustrationsarbeiten (z.B. für D.H.Lawrence „Der Mann, der gestorben war“ im Inselverlag) in Leipzig.
Ab 1.9.89 selbständig. Am 26.3.1990 Gründung der Pablos Edition Leipzig mit vorerst zumeist eigenen Texten und Originalgraphik. 


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